Putzgers Historischer Schul-Atlas, 24e druk (1900)

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Putzgers Historischer Schul-Atlas, 24th edition (1900)


Zur vierundzwanzigsten Auflage (1900).

Seit der 19. Auflage sind dem Kartenbestande der vorhergegangenen fünf Auflagen auf 4 Seiten 13 Haupt- und Nebenkarten zur Geschichte Bayerns, Badens, Württembergs und der Wettinischen Lande hinzugefügt. Diese Karten hatten ursprünglich einzeln den für die Schulen des betreffenden Landes bestimmten Exemplaren des Atlas beigegeben werden sollen. Da indes die drei erstgenannten, sich gegenseitig ergänzend, ein Bild der Territorialverhältnisse Süddeutschlands beim Beginne der französischen Revolution, d. h. der deutschen Kleinstaaterei jener Tage bieten, und eine solche durch einen Blick leicht vermittelte Anschauung gewiss auch ausserhalb jener Länder willkommen ist, so sind alle vier Karten dem Atlas als Anhang hinzugefügt. Wir glaubten damit auch der immer wachsenden Bedeutung zu entsprechen, die die neueste Geschichte in den Schulen gewinnt. Freilich waren seitdem die Territorien Süddeutschlands eingehender dargestellt als die Norddeutschlands: um diesen Unterschied auszugleichen, ist seit der 21. Auflage die Entwicklung Preussens auf zwei Seiten (30 u. 30a) geboten und seit der 22. für Nordwestdeutschland, wo eine ähnliche territoriale Zerrissenheit wie im Süden bestand, eine neue Karte (37) hinzugefügt. Die vorliegende 24. Auflage bringt neu ein Vollblatt Deutschland 1815-66 (28) und eine Völkerkarte von Mittel- und Südosteuropa (28a), dazu kleinere Verbesserungen, besonders auf S. 13, 14. Wie schon früher ist von neuem darauf gesehen, dass die Karten zur alten Geschichte auch alle bei der Klassiker-Lektüre vorkommenden Namen enthalten. Eine Benutzung der 10 letzten Auflagen (14 ff.) neben der vorliegenden ist möglich. – Von den beiden Herausgebern hat Herr Prof. Dr. A. Baldamus den Atlas seit der 14. Auflage bearbeitet, er bearbeitet jetzt die Karten zur Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit; Herr Dr. E. Schwabe hat seit der 21. Auflage die zur alten Geschichte übernommen.

Betreffs der für den Atlas, der als Schulbuch natürlich nur die Aufgabe hat der Wissenschaft nachzugehen, benutzten Quellen müssen wir uns unter Verzicht auf Angabe der Buchlitteratur und der älteren Karten (Le Coq, Gilly, Güssefeld, Hammer, Homann, v. Oesfeld, Plater, Rendziny, Roppelt, Schenk, Seutter, Sirisa, Sotzmann u. a.) mit einem allgemeinen Hinweis auf die neueren Karten begnügen. Es sind jetzt und früher benutzt zunächst der in unserem Verlage erschienene Atlas von Droysen, ferner die Atlanten von v. Kampen, Kiepert, Smith-Müller, Schrader, v. Spruner-Menke, v. Spruner-Sieglin, Vidal-Lablache Wolff u. a.; dazu die Karten des corpus inscriptionum atticarum und latinarum, die in Baumeisters Denkmälern und I. Müllers Handbuch (Athen, Rom), die von Beloch (Kampanien), Curtius-Kaupert (Athen, Stadt Athen), Dörpfeld (Olympia), Droysen (Diadochen), Holm (Sicilien), Jordan (Rom), Kiepert (Altertum überhaupt), Puchstein (Alexandria in Paulys Realenc.), Schliemann (Troja), Schneider (Rom), Schrader (Vorderasien), Stade (Palaestina); Boeckh-Kiepert (Elsass-Lothringen), Brecher (Bayern, Sachsen), Dethier (Konstantinopel), Fabricius (Rheinprovinz), Fix (Preussen), Gardiner (England), Hart (Nordamerika), Kämmel-Leipoldt (Sachsen), Kirchner (Elsass-Lothringen), Kirmaier (Bayern), Labarte (Konstantinopel), Longnon (Frankreich), Meitzen (Siedelung), Mees (Niederlande), Merkel (Sachsen), Meyer (Konstantinopel), Overmann (Gräfin Mathilde), Posse (Sachsen), Rau-Ritter (Pfalz), Statist. Bureau (Elsass), Toeppen (Preussen), v. Tornauw (Russland), Voigt (Brandenburg) u. a. Dazu haben die Herren Prof. Dr. Baldamus und Dr. Schwabe die Erfahrungen verwertet, die sie ihrer Lehrthätigkeit auf allen Stufen des Gymnasiums verdanken. So hoffen wir, dass der Atlas den wissenschaftlichen und pädagogischen Ansprüchen der Schule genügt, und werden darin bestärkt durch die weite Verbreitung, die er bisher schon gefunden hat. – Unser Dank gebührt noch einigen Herren für freundliche Mitarbeit; sie ist uns zu teil geworden von Herrn Prof. Dr. Kienitz (Karlsruhe) für Baden (S. 34), Prof. Dr. Dürr (Heilbronn) für Württemberg (S. 35) und Prof. Dr. Wolf für Nordwestdeutschland (S. 37). Ausserdem sind uns auch sonst Verbesserungsvorschläge zugegangen, die dem Atlas an manchen Stellen zugute gekommen sind. Sie einzeln anzuführen ist nicht wohl möglich; doch möchten wir auch an dieser Stelle dafür den herzlichsten Dank aussprechen mit der Bitte, das in solchen Vorschlägen bewiesene Interesse dem Atlas erhalten zu wollen.

Die Verlagshandlung.




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